Die Zukunft der bäuerlichen Höfe im Landkreis Garmisch-Partenkirchen hängt von vielen Faktoren ab. Einen großen Anteil tragen die Frauen. Denn sie kommen oft als Quereinsteigerinnen in den Betrieb und sorgen für neue Impulse und Standbeine. Dazu kommt naturgemäß eine andere Sicht auf die Dinge: „Für uns als Landfrauen ist es wichtig, dass wir als Interessenvertretung im Bayerischen Bauernverband nicht nur die nötigen wirtschaftlichen Interessen, sondern auch die Belange der dahinterstehenden Familien mit Altenteilern und Kindern im Auge behalten.“ Auf ihren Veranstaltungen oder im Rahmen ihrer Öffentlich keitsarbeit wird deutlich: da sind engagierte Frauen am Werk, die ihren Beruf vertreten und dabei das Gemeinschaftsgefühl hochhalten.
Also nachgfragt und neighorcht!
Bei einer Gedankenrunde mit den Landfrauen Christine Singer, Vroni Mangold, Anni Hindelang und Lisa Krötz, die die Broschüre Heu Heimat maßgeblich initiiert und ideenreich vorangetrieben haben.
Was viele über mein Leben als Bäuerin nicht ahnen, ist …
CS
“…die Bandbreite des Berufes. Von Natur pur bis Hightech. Wir leben bäuerliches Brauchtum, bewahren Traditionen und arbei ten in der Natur, mit den Tieren und mit modernster Technik.“
“…wie vielseitig das Leben auf dem den Bauernhof ist! Und den Alltag kann man größtenteils selbst einteilen.“
LK
Selbst ist die Frau! ist nicht nur ein Workshop, sondern …
VM
„ … Realität! Denn auch, wenn auf den meisten Höfen die Männer Betriebsleiter sind, gehört immer eine starke Frau dazu, die alles zusammenhält.“
„ … ein Lebensmotto.“
AH
„ … in der Landwirtschaft oft gefragt.“
LK
Am meisten beschäftigt mich gerade …
CS
„ … wie wir die Hofübergabe regeln, damit es für jede Generation passt und die Harmonie in der Familie erhalten bleibt.“
„ … wie wir dem Verbraucher unser Arbeiten und Leben auf den Höfen näherbringen, mit dem Ziel, Verständnis zu schaffen und dann gemeinsam nachhaltig in die Zukunft zu gehen.“
AH
VM
„ … die Zukunft der Landwirtschaft in unserem Landkreis. Ich sehe zu große Anforderungen für kleine Betriebe, die mit Leib und Seele Bauern sind und das auch bleiben wollen. Aber mit der neuen Düngeverordnung ab 2025 oder dem Verbot der Anbindehaltung samt täglicher Weidegangpflicht für Höfe im Ort fragt man sich – ist das noch zu schaffen? Und zu welchem Preis?“
Was ich meinen Kindern und Enkel mitgeben möchte …
VM
„… Wertschätzung und Achtung unserer Heimat, Natur und
Kulturlandschaft, die wir Bauern seit Generationen pflegen und erhalten. Und den natürlichen Umgang mit Nutztieren, wozu auch das Schlachten gehört.“
„ … den hohen Wert zu wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen, wie sie erzeugt werden, wann was seine Zeit hat und wie man sie zu gesunden und schmackhaften Speisen weiter verarbeitet.“
CS
LK
„ … die Freude am Leben mit den Tieren und der Natur. Sowie den Erhalt von Landschaft und Brauchtum, das gelebt und weitergegeben werden soll.“
„ … ist Dankbarkeit und Wertschätzung für diese Region, unsere Heimat. Leben, Arbeiten und in Generationen denken ist doch was Schönes.“
AH